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Endspurt um Olympia-Tickets

HJK

Ulmer Ruderer Urs Käufer hofft mit Partner Filip Adamski auf Zuschlag

Am Samstag treten die deutschen Ruderer in die heiße Phase um die Vergabe der Olympia-Tickets. Auf dem Elster Saale-Kanal bei Leipzig wird die Regattasaison eröffnet - mit dabei: zwei Ulmer.


Urs Käufer (li.) und Filip Adamski wollen es am Wochenende wissen. Archivfoto  

Zwei Ulmer Ruderer wollen mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam machen: Während es bei Urs Käufer und seinem Partner Filip Adamski (Mannheim) um Punkte für einen Olympiaplatz geht, versucht der Ulmer U-23-Ruderer Max Reinelt mit seinem neuen Partner Milan Dzambasevic (Hannover) seine Spitzenstellung im Nachwuchsbereich zu festigen.

Auf ein umfangreiches Winterprogramm blicken Urs Käufer und seine 21 Mitbewerber des Leistungszentrums Dortmund zurück. Unzählige Kilometer legten sie auf Langlaufskiern, mit dem Rennrad und im Boot zurück.

Erst letztes Wochenende kehrte der Dortmunder Tross von einem mehrwöchigen Trainingsblock am Lago di Sabaudia, südlich von Rom, zurück. Bundestrainer Dieter Grahn und sein Co. Christian Viedt begleiteten sämtliche Maßnahmen. Erste Erkenntnisse, wer denn am besten in eines der drei olympischen Riemenboote (Achter, Vierer, Zweier) passen könnte, zog das Trainergespann bereits aus den Leistungen der vergangenen Monate. Richtig ernst wird es für den 22 Mann starken Riemenbereich bereits morgen beim Ergometertest. Eine Maßnahme, die bei Käufer und Adamski keine guten Erinnerungen hervorruft, denn genau vor einem Jahr an gleicher Stelle verausgabte sich Adamski dermaßen, dass er kollabierte. Es folgte ein Krankenhausaufenthalt mit anschließend mehrwöchiger Trainingspause. Die Saison 2007 war so gut wie gelaufen. Morgen wird Adamski gut beraten sein, das letzte Viertel der virtuellen Zwei-km-Distanz etwas gemäßigter anzugehen.

Wenn es am Samstag aufs Wasser geht, gilt freilich keine Zurückhaltung mehr. Als Bewertungsgrundlage dient die letzte Überprüfung von Dezember 2007. Käufer und Adamski belegten seinerzeit auf dem Dortmund-Ems-Kanal den fünften Rang. "Am Samstag wollen wir das Resultat von Dortmund verbessern", sagt Urs Käufer.

Nach der Dortmunder Langstrecke ging Max Reinelt mit seinem damaligen Partner Felix Feldhaus (Dortmund) als zweitschnellstes Boot der deutschen U-23er in den Winter. Vor wenigen Tagen zog sich Feldhaus vom Leistungssport zurück - Reinelt stand von heute auf morgen alleine da. Mit Hilfe des Dortmunder Stützpunktes konnte wenigstens der ruderische Nobody Milan Dzambasevic aus Hannover vermittelt werden.

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