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50 neue Mitglieder in einem Jahr

von HELMUT SCHNEIDER

Saisonabschlussfeier 2001 des Ulmer Ruderclub Donau

Der Ulmer Ruderclub Donau (URCD) hat offenbar in der Mitgliederwerbung die Schlagzahl erhöht: Im vergangenen Jahr traten 50 Personen dem Club bei, der jetzt deutlich mehr als 500 Mitglieder hat. Elf von ihnen sind schon 40 Jahre oder länger an Bord.

Das "Abrudern'' ist eigentlich ein veralteter Begriff, der aus einer Zeit stammt, da die Sportruderer nur in den wärmeren Monaten des Jahres auf das Wasser gingen. Im Spätherbst war damals Feierabend bis ins Frühjahr. Das ist längst vorbei, zumindest bei den Ulmer Ruderern, die zum einen schon lange fest verankert sind im Leistungssport und außerdem mit der Donau über ein Trainingsgelände verfügen, das nicht sogleich zufriert. Gerudert wird heute also das ganze Jahr über beim URCD, und trotzdem gibt es noch das traditionelle Abrudern mit dem Einholen der Vereinsfahne auf dem Bootshaus-Gelände.

Am Samstag fand wieder diese Saison-Abschlussfeier statt. Dabei zeichneten die beiden Club-Chefs, Vorsitzende Johanna Kienzerle und ihr Stellvertreter Raimund Hörmann, langjährige Clubmitglieder aus und ehrten die besten Athleten der vergangenen Saison.

Der URCD ist letztes Jahr kräftig gewachsen. 50 Personen sind dem Club beigetreten; die neuen Mitglieder, soweit sie anwesend waren, wurden offiziell begrüßt und mit einem kleinen Geschenk aufgenommen. Im Mittelpunkt der Feier standen allerdings jene, die schon seit vielen Jahren im Verein sind.

Seit 65 Jahren dabei sind Liselotte Aicham und Marianne Schreiber; 60 Jahre: Richard Brandl, Robert Merath und Gisela Herlinger; 50 Jahre: Gert Grabensee, Ursula Kienzerle und Karlmann Geiß; 40 Jahre: Klaus Forster, Heinz Dehner und Eva Thumm. Robert Merath stiftete dem Club eine über hundert Jahre alte und wertvolle Trophäe.

Die größten sportlichen Trophäen des vergangenen Jahres holten Urs Käufer und Raimund Hörmann, die Vize-Juniorenweltmeister wurden, sowie Karin Maier, die im Doppel-Vierer einen 7. Platz bei den Weltmeisterschaften erkämpfte. Insgesamt fiel die sportliche Bilanz mit 41 Ulmer Siegen bei 27 Wettkämpfen allerdings nicht so gut aus wie im Jahr zuvor, als Claudia und Johannes Barth für Ulm reichlich Siege einfuhren. Beide stehen vorläufig für den URCD nicht mehr zur Verfügung.

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